Fußballdrölf

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Fußballdrölf ist der Fachbegriff des DFB für die Auswahl von drölf Personen auf einem Fußballplatz, welche gleichzeitig während eines Fußballspieles dessen Ausgang für eines der beiden frisch gegeneinander angetretenen Fußballteams im Sinne dieses Fußballteams zu bestimmen trachten. Zum einen sind da die elf Spieler des Teams, die gleichzeitig auf dem Spielfeld fußballerisch tätig rumlaufen, also den Ballkontakt suchen, oder einfach nur rumstehen und warten, bis ihnen der Ball zufällig zufliegt. Der sportliche Leiter eines Teams hat darauf zu achten, dass die Angaben über jedes beteiligte Teammitglied in dessen jeweiligem Reisepass genau stimmen, denn nur durch Passgenauigkeit kann ein Team zielstrebig guten fußballerischen Erfolg anstreben. Teams, deren Spieler nur mit Personalausweis zum Spiel antreten, sind als Team kaum erkennbar und erzielen fußballerischen Erfolg allein durch Einzelaktionen ihrer zufällig gelegentlich den Ball erobernden Dribbelkünstler.

Neben den elf Spielern (oder Spielerinnen) eines Fußballteams auf dem Spielfeld bestimmt bei einem Männerteam "der zwölfte Mann" bzw. bei einem Frauenteam "die zwölfte Frau" auf numinose Weise das Spielergebnis mit, und zwar durch viel Lärm vom Spielfeldrand bzw. der Zuschauertribüne aus. Diese zwölfte, nicht direkt auf dem Fußballfeld mitspielende Person ist zumeist eine multiple Persönlichkeit im wahrsten Sinne des Wortes, d.h. sie besteht aus zwei bis vielen realen Personen. Nur wenn statt einer "Mannschaft" eine "Gurkentruppe" spielt, beschränkt sich das zwölfte Mitglied im aktiven Teil des Teams auch mal auf nur eine Person. Macht garniemand Lärm für das Team, wurde entweder dem zwölften die Rote Karte gezeigt in der Form, dass wegen Übergriffen des zwölften Mannes oder der zwölften Frau eine Spielwiederholung oder das nächste reguläre Spiel ohne Publikum, d.h. garantiert zwölftenlos verordnet wurde, oder das Team hat schon beim vorigen Spiel seine wenigen Fans komplett vergrault.

Drölf?[bearbeiten]

Drölf? Das ist laut Graf Zahl die Zahl zwischen zwölf und dreizehn. Und nun zur spannenden Frage: Wer ist der drölfte Mann bzw. die drölfte Frau, die ein Team im Spiel unterstützt? Dazu gibt es verschiedene Auffassungen:

  1. Der Schiedsrichter bzw. die Schiedsrichterin gehören für ein Spiel ja den beiden Mannschaften je zur Hälfte. Sind diese Amtsträger mit der Spielan- und -abpfiffhoheit selber dieser Auffassung, können sie, statt gerecht wie ein Richter das jeweilige Schietspiel richten, sich genötigt sehen, jede Entscheidung für das eine Team durch eine Entscheidung für das andere Team zu kompensieren, d.h. bekommen die einen einen Elfmeter, müssen die anderen auch einen bekommen, usw. - auf diese Weise kann das drölfte mitspielende Teammitglied das Spiel mitentscheiden, wenn z.B. nur eines der Teams auf dem Platz einen elfmeterfressenden Torwart im Einsatz hat.
  2. Der Fußballgott gehört auch beiden Seiten je zur Hälfte, oder theologisch betrachtet eigentlich gleichzeitig beiden Teams jeweils ganz (Fußballdreizehntheorie). Doch wie das mit den Launen von Göttern eben so ist, kann auch die höchste Fußballinstanz, allein aus Wut, ins Spiel eingreifen, und wie das bei Göttern so ist, auf numinose Weise. Nach Maradonas Auffassung spielt Gott auf jeden Fall immer mit.
  3. Ist das eine Team gläubig und das andere aber atheistisch, wird das Spiel, jedenfalls aus weltanschaulicher Sicht, bösonders spannend, denn auf der einen Seite spielt dann womöglich der Fußballgott, auf der anderen der Schiedsrichter bzw. die Schiedsrichterin als drölftes Teammitglied mit.